Mit einfachen Tipps den Kleingarten barrierefrei machen

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Der eigene Garten ist für viele eine Oase der Ruhe und Entspannung. Das gilt natürlich auch für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen, die nicht ständig auf fremde Hilfe angewiesen sein möchten. Um Ihren Garten für selbstständiges und barrierefreies Leben fit zu machen, genügen ein paar Maßnahmen. Diese sind einfach und mit wenigen Handgriffen umsetzbar.

Einfache Erreichbarkeit sicher stellen

Klar ist, dass Sie trotz eingeschränkter Mobilität Ihren Garten gut erreichen können sollten. Damit sind Treppen ein absolutes No-Go. Viel besser ist es, wenn Sie Höhenunterschiede mit einer Rampe überwinden. Diese sollte breit angelegt sein, damit Sie sie auch mit einem Rollator oder gar einem Rollstuhl befahren können. Zudem sollte sie natürlich nicht zu steil angelegt sein. Eine maximale Neigung von sechs Prozent ist ideal, wenn Sie einen Rollator nutzen, sollten es nicht mehr als drei Prozent Steigung sein. Klar ist auch, dass die Wege im Garten selbst entsprechend breit sein sollten. Gehen Sie hier am besten von einer Breite von 1,20 Meter aus. Achten Sie darauf, dass die Gartenwege auch rutschfest sind, am besten legen Sie wasserdurchlässige Dränsteine an. Ein wesentlicher Tipp, damit Sie sich im Freien gut bewegen können, ist, dass der Gartenweg in jedem Fall gerade ist. Kurven bzw. rechte Winkel sind schlecht, wenn Sie sie gar nicht vermeiden können, achten Sie am besten darauf, dass diese immer 1,60 Meter breit sind. Dann können Sie bei Verwendung eines Rollators oder eines Rollstuhls sicher wenden.

Auf die perfekte Beleuchtung kommt es an

Die Wege in Ihrem Garten müssen unbedingt gut ausgeleuchtet sein. Dabei sollte das Licht ineinander übergehen, denn dann entsteht kein Schatten. Klar ist, dass die Lampen auch nicht blenden dürfen, weshalb Sie am besten abgeschirmte Modelle verwenden. Sehr zu empfehlen sind Solarleuchten für Ihre Gartenwege. Diese gehen automatisch an und wieder aus – und zwar ganz ohne Ihre Stromrechnung zu belasten. Diese können Sie mit Bewegungsmelder bzw. Zeitschaltuhren kombinieren, dann regelt sich die Beleuchtung nach dem Bedarf.

Vertikale Beete erleichtern die Gartenarbeit

Wer etwas älter ist, tut sich meist mit dem Bücken schwer. Und wenn Sie überhaupt im Rollstuhl sitzen, geht das gar nicht mehr. Damit Sie trotzdem in Ihrem Garten frisches Obst und Gemüse bzw. herrliche Blühpflanzen genießen können, sollten Sie auf Hochbeete Wert legen. Wenn Sie als Rollstuhlfahrer solche Beete optimal bedienen und pflegen möchten, ist es wichtig, dass Sie diese seitlich befahren können. Sogenannte Tischbeete sind hier eine gute Alternative und für körperlich beeinträchtigte Menschen perfekt geeignet. Derzeit sehr im Trend sind vertikale Beete, die aus Europaletten zusammen gebaut sind.

Auf die Pflanzenwahl achten

Auch die richtige Bepflanzung in Ihrem Garten kommt es an, wenn Sie auf Barrierefreiheit Wert legen. Entscheiden Sie sich für pflegeleichte und gegen Krankheiten und Schädlinge resistente Pflanzen, die Sie nicht jährlich austauschen müssen. Hervorragend geeignet sind zum Beispiel die unterschiedlichen Gräser, aber auch Buchsbaum sowie Sommerflieder. Für einen herrlich blühenden Garten sorgen Pfingstrosen und Stern-Magnolien, auch das Waldveilchen und die Strahlenanemone sind gut geeignet. Außerdem ist Spalierobst für Sie sehr gut geeignet, wenn Sie sich für einen barrierefreien Garten entscheiden.

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